WoW: Nerf für Rufer kam zu früh - Blizzard kann es wohl kaum abwarten

WoW: Nerf für Rufer kam zu früh - Blizzard kann es wohl kaum abwarten

Dass die Verstärkung-Rufer aktuell in WoW extrem stark sind, dürfte sich mittlerweile herumgesprochen haben. Blizzard kann es offenbar gar nicht abwarten, die Mini-Drachen endlich zu nerfen und hat die Klassenanpassungen am Rufer früher als angekündigt auf die Live-Server gebracht - und wieder zurückgeholt.

Mit WoW Patch 10.1.5 haben sich die WoW-Entwickler einiges an Arbeit bereitet. Vor allem das Balancing-Team dürfte seitdem kaum noch eine ruhige Minute haben. Denn in Update 10.1.5 wurde mit dem Verstärkung-Rufer die erste Support-Klasse in WoW eingeführt. Dafür mussten die Entwickler nicht nur neue Systeme basteln, dank denen man innerhalb des Spiels erkennen kann, ob man alles richtig macht, auch die Logs mussten angepasst werden.

Für ein gutes Balancing muss man schließlich erstmal rausfinden, für wie viel Schaden und Heilung der Verstärkung-Rufer denn eigentlich verantwortlich ist. Spoiler: Er ist für zu viel Schaden verantwortlich - vor allem in Mythisch-Plus-Dungeons. Daher zogen die Devs jetzt die Bremse und kündigten für den kommenden ID-Wechsel einen nicht ganz unerheblichen Nerf an.

Allerdings konnte es wohl einer der Entwickler bei Blizzard nicht abwarten und hat zu früh auf den "Nerf-Knopf" gehämmert.

Nerfs für Verstärkung-Rufer - erst da, dann weg, bald wieder da

Schon weit vor dem ID-Wechsel waren die Anpassungen plötzlich auf den US-Live-Servern gelandet - ohne Ankündigung, ohne Stellungnahme. Man könnte denken, die Entwickler wollten nicht mehr so lange warten und die Nerfs schnellstmöglich auf die Server bekommen.

Aber es scheint wohl eher ein Fehler gewesen zu sein. Denn schon wenige Stunden später wurden die Anpassungen wieder rückgängig gemacht und die Verstärkung-Rufer verursachten wieder immensen Schaden. Allerdings nicht für lange, denn zum ID-Wechsel sollten die Nerfs erneut zuschlagen. Hier noch mal zur Erinnerung, welche Nerfs am Mittwochmorgen auf Verstärkung-Rufer warten:

Rufer

  • Verstärkung
    • Anmerkungen der Entwickler: Verstärkung-Rufer sind in Dungeons überdurchschnittlich leistungsfähig und verursachen im Verhältnis zur Stärke ihrer Verstärkungseffekte weniger direkten Schaden als beabsichtigt. Diese Anpassungen werden ihren persönlichen Schaden in allen Situationen erhöhen und die Wirksamkeit ihrer Verstärkungen in Dungeons mäßig reduzieren.
    • Unzertrennliche Geschwister bewirkt nun, dass Schwarzmacht und Atem der Äonen 20% effektiver sind, wenn sie nicht in einem Schlachtzug eingesetzt werden (vorher 40%).
    • Es wurde ein Fehler behoben, durch den Unzertrennliche Geschwister den durch Schwarzmacht verursachten Schaden des Beschwörers bei periodischen Effekten wie Feueratem nicht erhöht hat.
    • Schwarzmacht erhöht nun den verursachten Schaden des Rufers um 20% (vorher 10%).
    • Der Schaden von Eruption wurde um 40% erhöht.
    • Die Chance, dass Schicksalsspiegel auslöst, wurde auf 15% reduziert (vorher 20%).
    • Gunst der Aspekte verstärkt Schwarze Einstimmung auf 7%/10% der maximalen Gesundheit (vorher 10%/16%).

Mit den Anpassungen zum ID-Wechsel wollen die Entwickler sicherstellen, dass niemand einen Vor- oder Nachteil hat, weil er an anderen tagen der Woche raidet oder Dungeons spielt. Das wäre bei einem Buff oder Nerf mitten in der ID nicht mehr der Fall. Warum der Nerfs versehentlich schon auf den Live-Servern gelandet war, werden wir wohl nie erfahren.

Quelle: Buffed